Am Dienstag den 16.07.2013 berichtete die Frankfurter Rundschau über den langsamen Fortschritt der Online-Lebensmittel (E-Food). Kritisiert wird, dass die Deutschen dem Konzept noch skeptisch gegenüber stehen. Anders als ihre direkten Nachbarn (Niederlande, Schweiz, Österreich) wird momentan nur ein Umsatz von ca. 0,2 % mit Online-Lebensmitteln erzielt. In Großbritannien sind es hingegen bereits ca. 3 %.
Die Deutsche Post sieht genau in diesen Länderunterschieden großes Potential für den deutschen Markt. Zukünftig versucht die Deutsche Post sich im Ruhrgebiet mit ihrem Konzept zu etablieren. Ein großes Problem sieht sie, anders als andere Anbieter, nicht in der fläschendeckenden Logistik, sondern im Preis. Niergendwo sind Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs so kostengünstig wie in Deutschland. Zusätzlich dazu sind die Kunden sehr anspruchsvoll was die Qualität betrifft. Möglichst frisch soll es sein. Trotzdem versucht die Deutsche Post bis 2015 in allen großen deutschen Städten E-Food auszuliefern. Ein schwieriges Vorhaben, vor allem weil die Einzelhändlerdichte in Deutschland extrem hoch und der Markt stark umkämpft wird. Es ist also richtig, dass der Online-Versand von Lebensmitteln der „Mount Everest der Privatkundenlogistik ist“, so wie Andrej Busch (Verantwortlicher für den Online-Versand von Lebensmitteln bei der Deutschen Post) behauptet.
(Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 18.07.2013, Lieferung nach Feierabend)