Abholstationen werden in Frankreich immer beliebter. Bereits 48,4 % der französischen Haushalte sind mit Abholpunkten ausgestattet. Das Konzept geht vor allem bei DINK (double income no kids) und Familien im klassischen Sinne auf.
Die Wechselwirkung vom online Shopping und dem daraus resultierenden Zeitersparnis scheint die Franzosen zu faszinieren. Laut der aktuellen Nielsen Studie haben 10 % der Haushalte im letzten Jahr mindestens einmal bei einer Drive-Station gekauft. Die Drive-Stationen sind lediglich ca. 10 Minuten vom Wohnort entfernt. Man erspart sich allerdings das lästige Einkaufen und das Warten an der Kasse, bis die Kassiererin eintrifft oder der erste in der Schlange sein Kleingeld zusammengesucht hat. Gezahlt wird digital.
Doch nicht alle Produkte überzeugen die Franzosen. Vor allem frische Waren werden selten gekauft. Schwere Waren wie Wasser werden häufig gekauft, Impulskäufe werden auf ein Minimum reduziert. Der Franzose plant seinen online Einkauf.
Doch das Konzept rentiert sich vor allem für seine Anbieter. Die Beiden größten Drive-Anbieter Leclerc und Auchan erziehlten Umsätze in zweistelligen Millionenbeträgen – Tendenz steigend. Im Vergleich dazu bietet Rewe in Deutschland momentan ca. 13 Abholpunkte in Supermärkten an. Da können wir Deutschen uns was das Drive-Konzept angeht noch einen Froschschenkel von unseren Nachbarn abschneiden.
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